Schutz

Information - Schutz vor Schäden

Strom kann gefährlich sein. Das weiß jeder, der schon mal an eine Steckdose gefasst hat, die unter Spannung steht. Strom kann verletzen und töten. Und als Hauseigentümer oder Gewerbetreibender wollen Sie nicht, dass das einem Familienmitglied oder Mitarbeiter passiert. 


Deswegen bietet die Elektrotechnik umfassende Schutzmaßnahmen. Diese werden sichtbar in den einzelnen Geräten, die wir in Ihre Verteilungen einbauen. Sie sind weniger sichtbar in der Installation selbst, nämlich den Leitungen, die wir auswählen und die Art und Weise, wie wir sie verlegen.


Wovor schützt das? Vor Schäden durch Kurzschluss oder Berührung.


Kurzschluss ist, wenn zwei elektrische Leiter sich berühren. Dann fließt ein hoher Strom, der möglichst schnell abgeschaltet werden muss. Dafür gibt es Sicherungen bzw. Automaten. Aber wussten Sie, dass z.B. eine 16-Ampere-Sicherung erst ab 80 Ampere über das Abschalten „nachdenkt“? Und dann auch erst nach etwa 5 Sekunden.

Stromschlag bei Berührung ist, wenn etwas durch einen Kurzschluss unter Spannung steht, das das eigentlich nicht sollte (also z.B. ein Gehäuse) - oder wenn Ihr Kind mit einem Nagel die Steckdose untersucht. Dann fließt auch ein Strom, und zwar über den menschlichen Körper. Der ist lange nicht so hoch wie bei einem Kurzschluss - weswegen eine einfache Sicherung auch nicht abschalten wird.


Dafür gibt es den Fehlerstrom-, Differenzstrom- bzw. FI-Schutz. Dieser schaltet schnell (wenige Zehntelsekunden) bei geringem Strom (wenige Milliampere) ab. Denn auch schon wenige Milliampere können tödlich sein, wenn sie lange genug durch den Körper fließen.


Deswegen sind FI-Schutzschalter z.B. für alle Steckdosen- und Beleuchtungsstromkreise bei neuen Installationen vorgeschrieben.


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